Die Mehrheit der Menschen auf den Komoren folgt dem sunnitischen Islam, der 2018 als Staatsreligion eingeführt wurde. Christen ist es verboten, das Evangelium zu verkünden, und jede Verteilung von Bibeln oder religiösem Material an Muslime ist illegal. Sunnitische Muslime sind die einzigen, die an öffentlichen religiösen Feiern teilnehmen dürfen, und auf den Komoren gibt es kein offizielles Verfahren zur Registrierung nicht-sunnitischer religiöser Gruppen. Es gibt viele Berichte über die Ächtung von Personen, die verdächtigt werden, vom Islam zum Christentum übergetreten zu sein, was viele Konvertiten dazu zwingt, ihren Glauben geheim zu halten. Jeder Christ, der sich zum Christentum bekennt, muss mit rechtlichen Konsequenzen rechnen, unter anderem eine Geldstrafe und bis zu einem Jahr Gefängnis. In einigen Teilen dieses kleinen Landes sind extremistische Gruppen aktiv und bedrohen Christen.
Christen, die vom Islam konvertieren, sind am ehesten mit schwerer Verfolgung durch Familie und Gemeinschaft konfrontiert.
»Kaum drei Tage nach meinem Entschluss, Jesus zu folgen, brannte mein Haus nieder. Ich konnte nur meinen Laptop retten. Alles, was ich sonst noch hatte, waren die Kleider, die ich trug. Ich hatte das Gefühl, dass das ein Test für meinen Glauben an Jesus war, – und es stellte sich heraus, dass er meinen Glauben stärkte.«
Titus (Name geändert) ist ein christ mit muslimischem Hintergrund
Die Komoren gehörten in den ersten Jahren des Index (1993 bis 2000) zu den Top 10. In den letzten Jahren verzeichnete das Land regelmäßig Werte von über 60 Punkten, dem Schwellenwert des Index für ein »sehr hohes« Maß an Verfolgung. Dieses Jahr ist das nicht anders, da das Land weiterhin ein äußerst schwieriger Ort für Christen ist, insbesondere für Christen mit muslimischem Hintergrund.
Open Doors arbeitet mit lokalen Partnern zusammen, um die verfolgte Kirche auf ostafrikanischen Inseln durch Projekte zur Jüngerschaft und wirtschaftlichen Befähigung zu stärken.
Länderprofil herunterladenUnser Gott, wir beten für unsere Schwestern und Brüder auf den Komoren. Sie riskieren Druck und Ablehnung durch ihre Familien, weil sie Dir folgen. Wir bitten Dich, hilf ihnen zu erkennen, dass sie nicht allein sind. Schenke ihnen Ermutigung, Gemeinschaft und ein Gefühl der Zugehörigkeit. Wir beten für Sicherheit und Hoffnung. Und wir bitten Dich, die Komoren zu öffnen, damit sie ein Ort werden, an dem das Evangelium gedeihen kann. Darum bitten wir Dich im Namen Deines Sohnes, Amen.
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