Nachrichten Algerien | 05 April 2018

Algerien: Slimane Bouhafs freigelassen!

Frei! Der algerische Christ Slimane Bouhafs ist nach einer sehr schwierigen Haftzeit endlich wieder mit seiner Familie vereint.

"Endlich ist mein Vater zu uns zurückgekehrt", schrieb die Tochter von Slimane Bouhafs während der Osterfeiertage auf Facebook. Seit Sonntag, dem 1. April 2018, ist er wieder zu Hause bei seiner Familie.

 

 
Show: true / Country: Algerien / Algerien

Frei! Der algerische Christ Slimane Bouhafs ist nach einer sehr schwierigen Haftzeit endlich wieder mit seiner Familie vereint.

"Endlich ist mein Vater zu uns zurückgekehrt", schrieb die Tochter von Slimane Bouhafs während der Osterfeiertage auf Facebook. Seit Sonntag, dem 1. April 2018, ist er wieder zu Hause bei seiner Familie.

Der 51-jährige Slimane wurde am 31. Juli 2016 wegen "Beleidigung des Islam und seines Propheten" nach einem Post auf Facebook verhaftet. Er wurde deswegen zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Seine Strafe wurde im September 2016 auf drei Jahre reduziert und am 4. Juli 2017 dank einer Begnadigung des Präsidenten nochmals verkürzt.

Während seiner Haft war Slimane trotz schlechter Gesundheit in den Hungerstreik getreten. Er wurde wegen seines Glaubens mehrmals von seinen Mitgefangenen angegriffen.

"Ich bin voller Freude, wieder mit meiner Familie vereint zu sein, die enorm gelitten hat", sagte Slimane Bouhafs (Bild) der algerischen Zeitung El-Watan. Er fügt hinzu: "Ich habe eine schreckliche Ungerechtigkeit erlitten. Ich habe nur dank der Unterstützung von Christen auf der ganzen Welt durchgehalten."

Die Freilassung von Slimane Bouhafs ist eine große Freude für die algerischen Christen und auch für die weltweite christliche Gemeinschaft, die mit Ausdauer und Glauben im Gebet für ihn eingestanden ist. Sie fällt in eine derzeit für die Christen angespannten Situation: Schließung von Kirchen, Anweisungen zur Einstellung jeglicher Aktivitäten, Gerichtsverfahren wegen missionarischer Tätigkeit. Die Protestantische Kirche Algeriens (EPA) veröffentlichte am 8. März eine Deklaration, in der sie gegen derartige Maßnahmen der Regierung protestierte. (unsere Pressemitteilung)


 

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