Pressemeldungen Saudi-Arabien | 24 November 2022

Arabische Halbinsel: "Google, wer ist Jesus"?

 

 
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Auf der Arabischen Halbinsel ermöglichen Internet und Smartphones den Einwohnern den Zugang zur Botschaft des Evangeliums. Sie tun das im Geheimen, da sie verfolgt werden, wenn man ihr Interesse am christlichen Glauben entdeckt.

Wenn sich jemand in der Schweiz für den christlichen Glauben interessiert, gibt es viele Möglichkeiten, sich zu informieren. Er kann eine Kirche besuchen und mit den Gläubigen sprechen. Oder er kann in einer Buchhandlung ein Buch zum Thema kaufen oder bei einem christlichen Nachbarn an die Tür klopfen. Nichts davon ist auf der Arabischen Halbinsel möglich, wo das Internet oft die einzige Möglichkeit ist, von der Botschaft des Evangeliums zu hören.

Vor dem Internet ist der Weg das Ziel!

In Saudi-Arabien gibt es keine Kirchen. In Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten sind sie nur für Ausländer zugänglich. Aber das ist noch nicht alles: Jeder, der ein Gotteshaus betreten möchte, muss sich zunächst einer Identitätskontrolle unterziehen.

Auch der Kauf eines christlichen Buches ist eine Herausforderung: Christliche Literatur wird in der Regel nur in Kirchen verkauft. Wenn es keine Kirche gibt, ist es unmöglich, sie zu kaufen. Außer in Bahrain, wo die Bibel auch außerhalb von Kirchen verkauft wird.

Alle einheimischen Christen leben ihren Glauben unter strengster Geheimhaltung. Bevor es das Internet gab, mussten sich ausländische Christen, die auf der Arabischen Halbinsel lebten, und Personen, die sich für ihren Glauben interessierten, an einem öffentlichen Ort treffen. Zum Beispiel in einem Café. Das war riskant, denn der Ausländer konnte ausgewiesen werden und sein Gesprächspartner von der Polizei verhört werden. Noch gefährlicher war es für einen einheimischen Christen: Er ging das Risiko ein, seinen Glauben einer Person zu offenbaren, die ihn verraten könnte.

Heute, mit dem Internet, haben sich Türen geöffnet, um herauszufinden, was die Bibel sagt.

Vom Internet aus werden Fragen an Google gestellt

Seit dem Arabischen Frühling sind die Nutzung des Internets und das Laufen mit einem Smartphone auf der Straße zwei allgemein akzeptierte Praktiken in der Region. Da das Internet anonym ist, zögern Muslime, die auf der Suche nach Spiritualität sind, nicht, es zu nutzen, um Informationen über den christlichen Glauben zu finden. Zu den häufigsten Suchanfragen auf Google gehören:

»Wer ist Jesus?«, »Hat Jesus gesagt, dass er der Sohn Gottes ist?«, »Ist die Bibel korrupt?« oder »Glauben Christen an drei Götter?«. 

Jedes Jahr stellen Zehntausende von Menschen solche Fragen. Nach einem gefährlichen Weg von der virtuellen zur realen Welt finden suchende Muslime schließlich eine Verbindung zu Jesus! Das ist oft der Beginn eines Weges, der bis zur Verfolgung führen kann.


 

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