Dies ist der dritte derartige Angriff in Burkina Faso innerhalb von fünf Wochen. Sechs Menschen wurden getötet und ihr Kirchengebäude brannte am Sonntag, den 12. Mai, in Dablo nieder.
Vor kurzem griffen etwa 30 bewaffnete Männer eine katholische Kirche in Dablo im Norden Burkina Fasos an. Sechs Menschen, darunter der Priester, wurden getötet und das Kirchengebäude niedergebrannt.
Die Angreifer setzten auch andere Gebäude und Geschäfte in der Stadt in Brand. Laut dem TV-Kanal «Al Jazeera» sagte der Bürgermeister von Dablo, Ousmane Zongo, dass die Stadt in einer «Atmosphäre der Panik» sei. Er fügt hinzu: «Die Menschen verstecken sich in ihren Häusern. Geschäfte und Läden sind geschlossen. Es ist praktisch eine Geisterstadt.»
Der Angriff fand zwei Tage nach der Freilassung von vier ausländischen Geiseln im Norden des Landes bei einer Razzia statt, bei der zwei französische Soldaten ums Leben kamen.
Zwei Wochen vor dem Angriff töteten Bewaffnete einen Pastor, Pierre Ouédraogo, und fünf weitere Menschen in einer Kirche in Silgadji.
Am Montag, den 13. Mai, wurden vier weitere Christen in Singa von bewaffneten Männern hingerichtet.
70.000 Menschen flohen vor der Gewalt.
Die «Washington Post» berichtet, dass der Führer des Islamischen Staat IS, Abu Bakr al-Baghdadi, Burkina Faso Anfang dieses Monats in einem Video erwähnte. Er gratulierte den militanten Gruppen und sagte, sie würden «sich für ihre Brüder im Irak und in Syrien rächen».
Die Vereinten Nationen bilanzieren, dass die Gewalt seit Jänner etwa 70.000 Menschen zur Flucht gezwungen hat, da islamistische Extremisten versuchen, Städte im Norden und Osten zu erobern und den westlichen Einfluss im Land zu eliminieren.
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