Nachrichten Burkina Faso | 02 Juni 2021

Burkina Faso: Lebensrettende Hilfsgüter

Trotz vieler Hindernisse konnte Open Doors im Jahr 2020 Nothilfe an Christen im Norden von Burkina Faso liefern, die schwer von extremistischer Gewalt betroffen, aber auch durch Covid geschwächt sind. Unser Team traf Pastor Michel, einen einflussreichen Gemeindeleiter, der die dramatische Situation der Christen im Land beschreibt.

 

 
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Trotz vieler Hindernisse konnte Open Doors im Jahr 2020 Nothilfe an Christen im Norden von Burkina Faso liefern, die schwer von extremistischer Gewalt betroffen, aber auch durch Covid geschwächt sind.

Unser Team traf Pastor Michel, einen einflussreichen Gemeindeleiter. «Die Kirche ist stark gewachsen. Aber heute gibt es wegen des Terrorismus in vielen Dörfern keine Christen mehr. Diese Leute ermorden und enthaupten Menschen ohne Erbarmen.»

Dann zwang Covid-19 alle Kirchen zur Schließung und die Pastoren verloren ihr Einkommen. «Die Kirche litt enorm unter dem Mangel an Opfergaben und Zehnten… das betraf auch die Witwen und Waisen, die die Kirche unterstützte. Nach neun Monaten ohne Opfergaben wurde es kompliziert.»

Doch nach und nach ermutigten sich die Gläubigen gegenseitig, das Wenige, das sie hatten, mit den Vertriebenen zu teilen: Kleidung, Schuhe, Seife, Gesichtsmasken… und dank Ihrer großzügigen Spende konnte Open Doors 1000 Familien mit Hilfspaketen unterstützen, die Lebensmittel (Reis, Mais, Bohnen, Speiseöl) für mindestens drei Monate enthielten.

Trotz der Schwierigkeiten glaubt Pastor Michel, dass «viele Menschen wirklich aufgewacht sind und jetzt einen stärkeren Glauben haben.» Er bittet: «Vergesst diese Kirche nicht. Sie ist lebendig und stark, aber sie ist eine verfolgte Kirche. Der Feind nutzt alle möglichen Strategien, um uns zu zerstören. Betet für uns!»

Open Doors will die Kirche in Burkina Faso stärken und hofft, über 2700 Gläubige (über vier Jahre) mit Vorbereitung auf Verfolgung, Not- und Traumahilfe zu erreichen.


Nothilfe in Afrika

Im nigerianischen Middle Belt kommt es weiter zu ­Angriffen durch muslimische Fulani-Kämpfer auf überwiegend christliche Dörfer. Schutzlose Christen sind dadurch nicht mehr in der Lage, ihre Felder zu bestellen und für ihre Familien zu sorgen. Unzählige sind gezwungen, in Flüchtlingslager zu fliehen. Ihre Not ist auch in den Lagern unvorstellbar groß und wird durch die Covid-Pandemie noch verstärkt.

Open Doors konnte im vergangenen Jahr mehr als 10.000 Familien in ­Nigeria mit Covid-Nothilfe unterstützen. Darunter sind auch Anna und ihre Kinder, die nach einem Fulani-Angriff aus ihrem Dorf vertrieben wurden.

«Gott hat uns durch euch Essen gebracht… Jetzt kann ich meine Kinder und mich selbst ernähren, ich bin so glücklich. Möge Gott euch reich segnen!»

Auch in vielen anderen Ländern wie Kenia, Kamerun, der Zentralafrikanischen Republik und Uganda wurden bedürftige Christen in einem Verfolgungskontext unterstützt.

Magazin Juni 2021 – Auszug


 

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