Nachrichten China | 23 April 2025

China: Verschärfung der Vorschriften für Kirchen im Osten des Landes

 

 
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Ostchina hat historisch eine bedeutende Rolle für das Christentum in China gespielt. Die Region zählt zahlreiche Kirchen – sowohl staatlich anerkannte Drei-Selbst-Kirchen als auch nicht registrierte Hauskirchen. In jüngster Zeit wurden in einigen Gebieten, in denen es relativ viele Christen gibt, staatliche Auflagen verschärft, vor allem gegenüber den offiziell registrierten Kirchen.
Jason*, ein Gemeindeleiter in Ostchina und Partner von Open Doors, berichtete: »Kürzlich diskutierte eine Gruppe von Studenten online sensible Themen wie Politik und wurde dabei von Mitarbeitern der Netzwerkkontrolle entdeckt. Einige Studenten wurden daraufhin verhört.«

Weitere Ermittlungen ergaben, dass diese Gruppe von einer Drei-Selbst-Kirche mit Verbindungen zu lokalen Hausgemeinden unterstützt wurde, die einst Bibelstudienmaterial aus dem Ausland eingeführt hatten.

Der Vorfall betraf mehrere lokale Kirchen in verschiedenen Teilen der Region. Von der Regierung als sensibel eingestufte Schlüsselelemente – Studentenverbindungen und ausländische Ressourcen – erregten sofort die Aufmerksamkeit der lokalen Behörden, was zu verschärften Vorschriften für mehrere Drei-Selbst-Kirchen führte, in denen Christen relativ aktiv und engagiert sind.
Einschränkungen für Gemeinden und junge Christen
»Die Drei-Selbst-Kirchen in diesen streng überwachten Gebieten haben die Anweisung erhalten, religiöse Überzeugungen, darunter auch das Christentum, unter Schülern streng zu verbieten und die Größe der Kirchen zu verkleinern«, berichtete Jason weiter. »Kürzlich sind in einigen Kirchen Polizisten in Zivil aufgetaucht, die Schüler und Kinder gewarnt und ihnen strengstens verboten haben, an kirchlichen Aktivitäten teilzunehmen. In einigen Gebieten Ostchinas wurden mehrere Orte, an denen sich die Drei-Selbst-Kirchen versammelten und Gemeinschaft pflegten, zwangsweise geschlossen, sodass nur noch die wichtigsten Versammlungsorte für Gottesdienste übrig blieben.«

Jason führte weiter aus: »Nicht nur die Bewegungsfreiraum für den Dienst der Hauskirchen wird zunehmend eingeschränkt, auch die Kapazitäten und Ressourcen der Drei-Selbst-Kirchen schrumpfen aufgrund strengerer Vorschriften. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verbreitung des Evangeliums an den Hochschulen eingeschränkt wird und ausländische christliche Ressourcen nur noch begrenzt ins Land gelangen. Die Beschränkungen werden streng durchgesetzt. Die Größe einer Kirche muss innerhalb kontrollierbarer Grenzen bleiben.«

Beten wir für die Christen in Ostchina: dass Gottes Trost und Weisheit die Studentengruppen und Kirchenleiter erfüllt, sie inmitten von Druck standhaft bleiben und trotz aller Einschränkungen Hoffnung gewinnen und im Glauben wachsen.

 

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