Zeugnis Afrika | 23 August 2024

Guinea: Christliche Familie lebt seit 4 Jahren versteckt

 

 
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Der Vater von Malu* wurde 2020 getötet, als in ihrem Viertel im Süden Guineas Unruhen zwischen Christen und fanatischen Muslimen ausbrachen. Bis heute halten sich Malu und ihre Familie versteckt, weil sie befürchten, dass diejenigen, die hinter dem Angriff stecken, auch den Rest der Familie verfolgen werden. 

»Eines Tages, wir waren zu Hause, kamen einige Leute und griffen die Kirche an, um sie in Brand zu setzen«, erinnert sich die 22-jährige Malu*. »Mein Vater, der einer der Gemeindeleiter war, hatte alles in seiner Macht Stehende getan, um die Kirche zu verteidigen. Die Leute wollten nicht hören, was mein Vater zu sagen hatte, und brannten die Kirche und das Haus nieder. Sie töteten meinen Vater. Diese Situation hat die gesamte Familie zutiefst erschüttert – meine Brüder, meine Schwestern, meine Mutter und mich selbst.«

»Der Tod eines geliebten Menschen ist alles andere als einfach, ohne Gottes Hilfe kann man das gar nicht durchstehen.«

Malu*

Nach Angaben Partner von Open Doors vor Ort haben eine fanatische muslimische Bewegung und einige muslimische Führer in dem Gebiet die Unruhen ausgelöst, »weil sie keine christliche Präsenz in der Nachbarschaft wollen«.

Der gewalttätige Angriff hat die Familie schwer traumatisiert, da sie mit ansehen musste, wie der wütende Mob ihren Mann und Vater zu Tode prügelte. 

Zu ihrer eigenen Sicherheit beschloss die Familie, sich zu trennen und ständig ihren Aufenthaltsort zu wechseln, da sie befürchtet, von der Gruppe der fanatischen muslimischen Bewegung und ihren Anführern ins Visier genommen zu werden.

Die Polizei hat eine Untersuchung zum Tod des Pastors eingeleitet, aber vier Jahre später gibt es immer noch keine Festnahmen.

»Es war nicht leicht, mit diesem Verlust zu leben, denn mein Vater hat sich um alles gekümmert. Schulgeld, Essen, viele Dinge. Er war da, um uns zu versorgen. Er war derjenige, der uns die väterliche Liebe gab, die wir uns als Kinder wünschen. Heute, wo er nicht mehr da ist, fühlen wir eine große Leere, weil niemand ihn ersetzen kann und uns die Liebe geben kann, die er uns gegeben hat«, erzählte Malu einem Partner von Open Doors vor Ort, der sie kürzlich besuchte. »Er war derjenige, mit dem ich Spaß hatte, derjenige, mit dem ich spazieren ging. Derjenige, mit dem ich das Wort Gottes teilte. Wenn er heute nicht an meiner Seite ist, tut mir das sehr weh.«

Malu hat vor kurzem ein Universitätsstudium begonnen und erhält Traumaberatung in der örtlichen Kirche.

Sie teilt ihr Gebet für sich und ihre Familie mit uns: »Gott, beschütze meine Mutter, meine Schwestern, meine Brüder und mich. Wir sind alle Schüler und Studenten, Herr, hilf uns, unser Studium fortzusetzen, unser eigentliches Ziel zu erreichen. Und vor allem, hilf uns, dass wir dir nahe bleiben. Denn wir können deine Hand nicht mehr loslassen. Es ist wirklich ein Privileg, dich zu kennen, Herr Jesus. Gib uns die Kraft, an dir festzuhalten, dir wirklich treu zu bleiben, bis du wiederkommst. Hilf uns, vor allem aber hilf uns, die Vergangenheit zu vergessen... Amen.«

*Name geändert

Bitte beten Sie für Malu und ihre Familie!
  • Beten Sie, dass Gott einen Weg schafft, damit die Familie wieder vereint werden und sich gegenseitig Trost spenden kann, obwohl sie immer noch um den Verlust ihres Ehemannes und Vaters trauern. 
  • Bitte beten Sie für den Glauben der Familie, dass Gott allezeit der Trost ihres Herzens und ihr Teil ist (Psalm 73,26).
  • Beten Sie für die örtlichen Kirchen, die die Familie unterstützen und beschützen - möge Gott ihnen Weisheit und ausreichende Mittel geben, um für die Familie zu sorgen.

 

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