Anfang März dieses Jahres machen sich Alieng* und acht ihrer Familienmitglieder und Verwandten auf den Weg, um in einem anderen Dorf einen Pastor aufzusuchen. Sie hatten zuvor von einem Christen erfahren, dass der Gott der Bibel Kranke heilen kann - ein Hoffnungsschimmer für ihre herzkranke Tochter. Und tatsächlich beteten der Pastor und andere Christen in der örtlichen Gemeinde mehrere Stunden und sogar Tage lang, bis das Kind schließlich geheilt wurde. Diese Erfahrung war für Alieng und ihre Familie so überwältigend, dass sie beschlossen, von nun an Jesus nachzufolgen. Der Pastor ermutigte sie in diesem Schritt und sagte: »Gott hat eure Geduld und euren starken Glauben an den Herrn gesehen. Er hat euch seine Liebe erwiesen und eure Tochter geheilt.«
Das ist kein ungewöhnliches Ereignis: Wenn Menschen in Laos zum christlichen Glauben finden, ist das oft mit Heilungserfahrungen verbunden.
Als die kleine Gruppe später nach Hause ging, wurde sie bei ihrer Ankunft im Dorf sofort von den Behörden und den Dorfältesten aufgehalten, die sie mit den Worten begrüßten: »In diesem Dorf ist kein Platz für Christen! Ihr alle seid hier nicht mehr willkommen, weil ihr unseren [animistischen] Glauben aufgegeben habt.«
Der Anführer der Dorfgemeinschaft stellte sie vor die Wahl: »Gebt euren Glauben auf und kehrt ins Dorf zurück oder haltet an eurem neuen Glauben fest und verlasst das Dorf!«. Ohne zu zögern entschieden sich Alieng und ihre Familie dafür, ihren Weg mit Jesus weiterzugehen.
Eine lokale Partnerin von Open Doors berichtet: »Alieng und ihre Angehörigen leben nun vorübergehend im Haus des Pastors, in dem ihre Tochter geheilt wurde. Unsere Kontaktpersonen versorgen die Gruppe mit Lebensmitteln und arbeiten eng mit den Gemeindeleitern in der Region zusammen, um ihnen die Rückkehr in ihr Dorf zu erleichtern.«
Nach Gesprächen mit den lokalen Behörden haben diese inzwischen verfügt, dass Alieng und ihre Familie in das Dorf zurückkehren dürfen. Es ist jedoch noch nicht klar, wo sie künftig leben werden.
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