Nachrichten Laos | 13 März 2025

Laos: Vier Christen mit Stammeshintergrund inhaftiert

 

 
Show: true / Country: Laos / Laos
Lajor, Kavia, Jane und Nacha wurden während eines Gottesdienstes festgenommen und befinden sich seit dem 6. Oktober im Gefängnis.

Sie heißen nicht Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, aber sie haben ihre Region in Laos von Jesus erzählt und sitzen dafür seit mehreren Monaten im Gefängnis. Sie werden Lajor, Kavia, Jane und Nacha genannt und wurden alle vier am Sonntag, dem 6. Oktober 2024, während eines Gottesdienstes festgenommen.

Sie leben in einer ländlichen Gegend im Norden von Laos und gehören zum Stamm der Lahu, einer Minderheit, die die Ahnenverehrung praktiziert. Mit viel Mut verkündeten Lajor, Kavia, Jane und Nacha ihren Verwandten und Nachbarn das Evangelium. Folglich kamen mehrere Menschen zum Glauben an Jesus und es entstand eine erste Hauskirche mit 19 Mitgliedern.

Fünfzehn Konversionen

Die Nachbarn beschwerten sich umgehend bei den Behörden, die zwei Wochen später, am 6. Oktober, mitten im Gottesdienst eingriffen. Die vier Verantwortlichen wurden festgenommen und ins Gefängnis geworfen, wo sie bis heute festgehalten werden. Laut einem Zeugen unterbrachen die Polizisten den Gottesdienst lautstark und schrien:

»Wir haben euch gewarnt! Wir haben euch verboten, euren Glauben hier zu praktizieren!«

Abgesehen davon, dass die Verantwortlichen inhaftiert wurden, überwachen die Behörden nun auch die anderen 15 Mitglieder der Hauskirche streng. Trotz der Angst und der Drohungen gelingt es den neuen Gläubigen, ihre Gemeinschaft auf unauffällige Weise aufrecht zu erhalten.

Landwirtschaftliche Arbeit

Doch die Erntesaison hat bereits begonnen und ohne Lajor, Kavia, Jane und Nacha, die auf den Reisfeldern arbeiten, ist das Einkommen ihrer Familien und Verwandten stark gefährdet. Deshalb hat Pachan*, ein Partner von Open Doors vor Ort, Kontakt zu den Familien aufgenommen und versucht, Lösungen zu finden.

So war es möglich, die Familien mit Nahrungsmitteln und anderen lebensnotwendigen Dingen zu versorgen. Einige Christen vor Ort haben sich zusammengetan, um Geld und andere Sachgüter zu spenden. Die nachhaltigste Lösung wäre jedoch, wenn Lajor, Kavia, Jane und Nacha freigelassen würden und ihre Arbeit in der Landwirtschaft wieder aufnehmen könnten.

Das Schweigen der Polizei

Leider hat Pachan diesbezüglich keine guten Nachrichten: »Bisher ist nicht bekannt, wann sie freigelassen werden. Die Polizei schweigt dazu. Sie weigert sich, über diesen Fall zu sprechen. Das ist ein ernstes Problem, das die Herausforderungen verdeutlicht, mit denen Christen mit Stammeshintergrund konfrontiert sind, wenn sie ihren Glauben leben wollen.«

Pachan bittet darum, für die Freilassung von Lajor, Kavia, Jane und Nacha zu beten, damit sie »nach Hause zurückkehren und mit ihrer Gemeinde wieder unseren Herrn Jesus Christus anbeten können«.

* Name geändert

Beispielbild - Ein älterer Mann trägt einen Korb in seiner traditionellen Stammeskleidung.



 

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