Die fünf Mitglieder einer christlichen Familie in Nordkorea hatten sich am frühen Sonntagmorgen, dem 30. April, versammelt. Sie beteten gemeinsam auf einem Bauernhof in einem Dorf im Zentrum des Landes, als die Polizei ihr Treffen stürmte. Die fünf Christen wurden von den Behörden festgenommen, die auch die in ihrem Besitz gefundene christliche Literatur beschlagnahmten.
Quellen berichteten Radio Free Asia (RFA), dass sich die kleine Gruppe jede Woche traf. Ein Informant habe die Christen bei den Behörden gemeldet. Aufgrund dieser Informationen konnten die Behörden sie verhaften.
Wo die fünf Personen festgehalten werden, ist nicht bekannt. Sie sollen sich jedoch geweigert haben, ihren Glauben aufzugeben.
Ein Beamter des nordkoreanischen Justizministeriums erklärte, dass sich die Christen weigerten zu sagen, woher sie ihre Bibeln erhalten hatten. Laut einer der Quellen von RFA hätten sie gesagt: »Alles für Jesus, sogar im Tod.«
Anfang des Monats bezog sich ein Bericht der US-Regierung auf eine Meldung der Menschenrechtsorganisation Korea Future, in der beschrieben wurde, wie eine christliche Familie –darunter auch ein zweijähriges Kind – 2009 verhaftet wurde, weil sie ihren Glauben praktiziert und eine Bibel besessen hatte. Sie seien alle zu lebenslanger Haft in einem Gefangenenlager verurteilt worden.
Nordkorea ist das Land, in dem es am gefährlichsten ist, als Christ zu leben: Es steht an der Spitze des Weltverfolgungsindex von Open Doors. Während die Hauptstadt Pjöngjang einst als »Jerusalem des Ostens« bezeichnet wurde, weil zahlreiche Menschen Christen wurden, werden nordkoreanische Christen heute wegen ihres Glaubens aktiv angegriffen. Wenn sie im Besitz einer Bibel oder bei einer Versammlung mit anderen Gläubigen erwischt werden, werden sie und ihre Familien extrem hart bestraft. Sie müssen damit rechnen, in ein Arbeitslager deportiert oder sofort getötet zu werden.
Quellen: Asia News, Radio Free Asia
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