Vor kurzer Zeit hatten wir über die Verhaftung eines christlichen Ehepaars aus der halbautonomen Provinz Somaliland (Somalia) informiert. Die beiden Eltern von drei Kindern waren vom Islam zum christlichen Glauben konvertiert.
Kurz nach ihrer Festnahme im September wurde ihnen vorgeworfen, vom Islam abgefallen zu sein und als Evangelisten das Christentum zu verbreiten; der Abfall vom Islam gilt nach islamischem Recht als todeswürdiges Verbrechen. Wie »Middle East Concern« berichtet, wurde für den 24. Oktober die offizielle Anklageerhebung erwartet. Stattdessen bat der Staatsanwalt in der Verhandlung um zwei Wochen Aufschub, um das weitere Vorgehen planen zu können. Anfang November ordnete der zuständige Richter überraschend die Ausweisung der Angeklagten an. Laut ihrem Anwalt fiel die Entscheidung, nachdem europäische Regierungsvertreter den Fall beim Ministerium für religiöse Angelegenheiten zur Sprache gebracht hatten.
Am 5. November verließ das Ehepaar zusammen mit ihrem jüngsten Kind Somaliland in Richtung Somalia, wo der Druck auf Christen sogar noch höher ist. Von dort aus reisten sie in dieser Woche in ein sicheres Drittland, wo sie als Familie mit ihren beiden ältesten Söhnen wieder vereint wurden.
Wir verwenden Cookies und andere Technologien auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Wir nutzen sie u. a., um Ihnen eine sichere Spendenmöglichkeit anzubieten und um Zugriffe auf unsere Website anonymisiert auszuwerten. Außerdem können wir so eigene YouTube-Videos auf der Website teilen. Je nach Funktion werden dabei Daten an Dritte weitergegeben und von diesen verarbeitet. Weitere Informationen über die Verwendung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Sie können Ihre Auswahl jederzeit unter Einstellungen widerrufen oder anpassen.