Nachrichten Usbekistan | 05 Mai 2022

Zentralasien: Jumaguls Glaube verändert die Menschen

Jumagul* ist eine mutige Mutter, deren Entschlossenheit und Glaube die Menschen in ihrem Umfeld verändern und selbst in die muslimische Gemeinschaft hineinwirken.

 

 
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Jumagul* ist eine mutige Mutter, deren Entschlossenheit und Glaube die Menschen in ihrem Umfeld verändern und selbst in die muslimische Gemeinschaft hineinwirken. Ein Zeugnis, das alle Mütter ehrt, die wir an diesem Sonntag feiern.

Als junge Mutter gibt Jumagul ihr Studium auf, um ihre Familie zu versorgen. Über zehn Jahre lang arbeitet sie hart, ihr Mann ist Alkoholiker und schlägt sie. Die Probleme häufen sich. Sie berichtet: »Meine Gesundheit hat durch all diese Schwierigkeiten sehr gelitten.«

Bekehrung in einer geheimen Kirche

Eines Tages lädt ihre älteste Tochter sie zu einem Treffen mit anderen Freunden in einem Café ein. Dort hört Jumagul zum ersten Mal das Evangelium: »Ich weinte und wusste nicht warum, ich verstand Gottes Wort nicht. Ich weinte nur, aber ich fühlte mich allmählich besser.« Am folgenden Sonntag will Jumagul an einer Versammlung in einer Untergrundkirche teilnehmen. Ihr Mann beschimpft sie, um sie davon abzuhalten, aber sie bleibt standhaft.

Jumagul besucht nun regelmäßig die Kirche und beginnt, sich zu verändern. Sie fängt an, für ihren Mann zu beten. Sie vergibt ihm und beschließt, trotz seiner Gewalttätigkeit an seiner Seite zu bleiben.

Beharrlich trotz aller Prüfungen

Schließlich kommt ihr Mann ins Gefängnis. Jumagul muss sich allein um die Feldarbeit, die Kindererziehung und den Bau ihres Hauses kümmern.

Der Alkoholismus untergräbt die Gesundheit ihres Mannes immer mehr. Er wird ins Krankenhaus eingeliefert und wartet auf den Tod. Doch Jumagul und ihre Freunde beten unermüdlich für ihn und besuchen ihn regelmäßig. Sein Zustand bessert sich und er wird geheilt. Er übergibt sein Leben Jesus.

Nach seiner Bekehrung beginnt auch ihr Ehemann, die geheime Kirche zu besuchen. Er ist wie verwandelt, bittet Jumagul um Vergebung und trinkt nicht mehr. Sie bezeugt: »Er sagte mir, dass wir so viel Zeit verloren haben.« Nun unternehmen sie gemeinsam Reisen im ganzen Land, um isolierte Brüder und Schwestern zu besuchen und zu ermutigen. Sie verbringen sechs glückliche Jahre miteinander, dann stirbt ihr Mann.

Zeugin in der muslimischen Gemeinschaft

Eines Tages traut sich Jumagul, einen Verwandten in die Kirche einzuladen, einen frommen Muslim, der an Ekzemen leidet. Er ist einverstanden, dass man für ihn betet, und er wird geheilt. Er besucht die Kirche weiter, aber als er unter Druck kommt, kehrt er in die Moschee zurück. Dort wird sein christlicher Glaube entdeckt. Der Mullah droht während der Gebetszeit: »Ihr braucht uns nur zu fragen, diese verräterischen Christen zu begraben, und wir werden es tun!«

Der junge Christ bezwingt seine Angst, ergreift das Wort und zeugt öffentlich von seiner Heilung. Die gesamte muslimische Gemeinschaft erscheint bei Jumagul zu Hause. Diese wagt es, ihren Glauben zu teilen und betet mit allen. Doch draußen hört sie, wie man zu ihren Kindern sagt: »Eure Mutter ist eine Verräterin!«

Nun wird Jumagul bedrängt. Der Mullah will sie zwingen, Allah als einzigen Gott anzuerkennen. Sie bleibt standhaft und erwidert: »Mein Gott lebt, das weiß ich. Er hat mich geheilt und mir einen Frieden geschenkt, den ich nie zuvor gekannt habe. Deshalb werde ich ihn nie verleugnen. Ich bete, dass auch du ihm begegnest!«

* Name geändert

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