Weltverfolgungsindex
Hintergrundinformationen
 

6 Länder im Fokus

Trends und Entwicklungen

 Weltweit sind mehr als 380 Millionen Christen aufgrund ihres Glaubens einem hohen bis extremen Maß an Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt. Die Verfolgung hat im Vergleich zum Vorjahr wieder an Intensität zugelegt. Das belegt der neue Weltverfolgungsindex 2025, eine Rangliste der 50 Länder mit der stärksten Christenverfolgung.

Die 50 Länder sind den Rubriken »extreme Verfolgung« (81–100 Indexpunkte) und »sehr hohe Verfolgung« (61–80) zugeordnet. Davon sind aktuell mehr als 310 Millionen der insgesamt dort lebenden rund 740 Millionen Christen betroffen. In 28 weiteren Ländern leiden Christen unter einem zumindest hohen Maß an Verfolgung und Diskriminierung (41–60). Die Intensität der Verfolgung, woraus sich die Positionierung auf dem Weltverfolgungsindex ergibt, lässt sich an der Gesamtpunktzahl für ein Land ablesen.

Christen sind der Verfolgung und Diskriminierung durch Regierungen wie etwa in Kirgisistan und Kasachstan ausgesetzt. Genauso leiden sie in der Instabilität und Gesetzlosigkeit in durch Bürgerkrieg geprägten Ländern wie Jemen, Myanmar oder Sudan. Die Gewalt in Subsahara-Afrika ist weiterhin beispiellos hoch und trifft in größtem Ausmaß Christen. Zunehmend werden Christen in den Untergrund gedrängt, etwa in Algerien, China oder Afghanistan. Insgesamt werden sie in 78 Ländern diffamiert, schikaniert, inhaftiert, geschlagen, vertrieben und ermordet, weil sie sich zu Jesus Christus bekennen. Der Berichtszeitraum des aktuellen Weltverfolgungsindex (WVI) reicht vom 1. Oktober 2023 bis zum 30. September 2024.

Die aufgrund von Konflikten in vielen Ländern sehr angespannte Sicherheitslage hat in manchen Ländern die Dokumentation der Verfolgung und Diskriminierung von Christen erschwert.

Folgende Entwicklungen prägen die Verfolgungssituationen für Christen im aktuellen Weltverfolgungsindex:
  • Gewalt führt zu einem deutlichen Anstieg der Punktzahl
  • Autoritarismus in Zentralasien
  • Bürgerkrieg in Jemen und Myanmar
  • Anhaltende Gewalt in Subsahara-Afrika
  • Die Kirche wird vermehrt in den Untergrund gedrängt
  • Mexiko sticht in Lateinamerika hervor
  • Einige positive Neuigkeiten

Unsere Analysten führen die Zunahme der Verfolgung auf den mangelnden Schutz von Christen und anderen Minderheiten durch ihre Regierungen, auf die Straffreiheit für die Verfolger und Täter sowie auf eine allgemeine Gleichgültigkeit der politischen Akteure im Westen zurück.

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Weiterführende Informationen

Videoreihe zum WVI
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Methodik des WVI
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Gewalttaten gegen Christen
Gewalttaten gegen Christen
Definition der Verfolgung
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Material zum WVI
Christenverfolgung
Christenverfolgung
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